Das im Allgäu beheimatete Ensemble formierte sich 2008 und setzt seinen musikalischen Schwerpunkt im klassisch-romantischen Repertoire. Dabei ist es den Spielern – alle vier sind zudem pädagogisch tätig – ein großes Anliegen, auch und gerade junges Publikum an Kammermusik heranzuführen. Ihre musikalischen Erfahrungen und Interpretationsansätze vermitteln sie im Rahmen der Kammermusikförderung für besonders begabte Instrumentalisten des Freistaats Bayern und geben Kurse an der Musikakademie Marktoberdorf.
Der Name Amun bezieht sich auf die altägyptische Gottheit, die der Überlieferung nach als Schöpfungsgott allem Seienden den Hauch des Lebens einflößt und somit auch den Gegenentwurf zu allem Kriegerischen darstellt. Genauso möchten die vier Musiker ihr Publikum mit ihrem Spiel ebenfalls beseelen und bewegen.
Das Klangideal des Amun-Quartetts zeichnet sich durch Frische und Schwung aus und fühlt sich den Erkenntnissen eines – je nach Werk – historischen Klangbildes verpflichtet, nicht jedoch, um in einem „musealen Rekonstruieren“ verbissen zu verharren, sondern mittels einer sehr breiten und bunten Klangpalette den heutigen Zuhörer anzusprechen und mit der Lebendigkeit von Kammermusik zu überraschen. Dabei werden gerne auch neue Wege beschritten und unkonventionelle Experimente gewagt.