Das im Allgäu beheimatete Ensemble formierte sich 2008 und setzt seinen musikalischen Schwerpunkt im klassisch-romantischen Repertoire. Dabei ist es den Spielern – alle vier sind zudem pädagogisch tätig – ein großes Anliegen, auch und gerade junges Publikum an Kammermusik heranzuführen. Ihre musikalischen Erfahrungen und Interpretationsansätze vermitteln sie im Rahmen der Kammermusikförderung für besonders begabte Instrumentalisten des Freistaats Bayern und geben Kurse an der Musikakademie Marktoberdorf.
Der Name Amun bezieht sich auf die altägyptische Gottheit, die der Überlieferung nach als Schöpfungsgott allem Seienden den Hauch des Lebens einflößt und somit auch den Gegenentwurf zu allem Kriegerischen darstellt. Genauso möchten die vier Musiker ihr Publikum mit ihrem Spiel ebenfalls beseelen und bewegen.
Das Klangideal des Amun-Quartetts zeichnet sich durch Frische und Schwung aus und fühlt sich den Erkenntnissen eines – je nach Werk – historischen Klangbildes verpflichtet, nicht jedoch, um in einem „musealen Rekonstruieren“ verbissen zu verharren, sondern mittels einer sehr breiten und bunten Klangpalette den heutigen Zuhörer anzusprechen und mit der Lebendigkeit von Kammermusik zu überraschen. Dabei werden gerne auch neue Wege beschritten und unkonventionelle Experimente gewagt.
ist in Memmingen geboren und erlernte das Violinspiel bei Vladimir Lakatos und Olga Leonidowna Woitowa. Nach langjähriger Konzertmeistertätigkeit beim Schwäbischen Jugendsinfonieorchester und Bayerischen Landesjugendorchester spielte er als Violinist u.a. beim Orchestre Philharmonique Suisse, beim Münchener Kammerorchester, der neuen Hofkapelle München und den Dresdner Sinfonikern. Aktiv wirkt er in diversen Klangformationen der Alten Musik mit und konzertiert bei internationalen Musikfestivals. An der Musikhochschule in München studierte er Schulmusik und erhielt dabei Unterricht in Chorleitung bei Prof. Max Frey. Langjährige Kursbesuche bei Nikolaus Harnoncourt am Mozarteum in Salzburg prägten sein Verständnis für die historische Aufführungspraxis Alter Musik. Er ist hauptamtlicher Musiklehrer am musischen Zweig des Bernhard-Strigel-Gymnasiums Memmingen. Seit vielen Jahren unterstützt er junge Instrumentalisten als Dozent der Begabtenförderung des Ministerialbeauftragen der Gymnasien in Schwaben und im Team des rotarischen JugendMusikFörderpreises Allgäu.
wuchs in München auf und studierte dort an der Hochschule für Musik Schulmusik mit Hauptfach Violine. Während dieser Zeit war sie Mitglied des Madrigalchores unter der Leitung von Prof. Max Frey, mit dem sie jährliche Konzertreisen ins entfernte europäische Ausland unternahm. Als Klavierbegleiterin war sie in der Liedklasse von Prof. Wolfram Rieger tätig. Ihre geigerische Ausbildung auf dem Gebiet der barocken Interpretations- und Spieltechnik erhielt sie u. a. bei Andreas Pilger, Ingrid Seifert, Ursula Weiß und Stephan Mei. Sie ist ständiges Mitglied verschiedener Barockensembles, wie z.B. des „Arsatius Consorts“, des „Allgäuer Kantatenorchesters“, sowie des „Concertos 99“. Außerdem wirkt sie bei diversen Projekten bei „La Banda“ und der Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben mit. Von 1999 – 2009 hat sie am Allgäu-Gymnasium Kempten die musikpädagogische Form einer Streicherklasse eingeführt. Seit September 2009 unterrichtet Iris Brennich am Bernhard-Strigel-Gymnasium Memmingen Musik, Violine und Klavier.
